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Klaus Kunze, Mut zur Freiheit, 1998
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Stimmen zu: Klaus Kunze, Mut zur Freiheit:

Ihre Schrift ist saftreich und witzig; mit entsprechendem Vergnügen habe ich sie gelesen. Es ist schwierig und undankbar, auf Einzelheiten einzugehen, wenn man mit einem Autor im Wesentlichen einverstanden ist. Es hat mich besonders bewegt, daß Sie so nachdrücklich Thukydides erwähnt haben. Für mich ist er auch eine zentrale intellektuelle Erfahrung gewesen, und zwar seit sehr jungen Jahren.    
Berlin, den 4.6.1995                     Panajotis Kondylis

 Wir alle gehen davon aus, daß wir in einem Staatswesen leben, das sich selbst als Demokratie bezeichnet. Doch was, wenn Liberalismus, beispielsweise in Form der political correctness, zur totalitären Zivilreligion wird und Habermas Diskurstheorie zur heimlichen Staatsreligion wird. Des Autors These lautet: Totalitarismus ist nicht nur dort, wo man ihn vermutet. Darüber und die Freiheit des Denkens und Handelns hat Klaus Kunze ein nachdenkliches und nachdenkenswertes Buch geschrieben. Für Freimaurer hat die Lektüre noch einen zusätzlichen Reiz: Die immer wieder neue und für viele schier unerschöpfliche Dis­kussion über die Frage, wer eigentlich ein freier Mann ist, erhält von Kunze eine ebenso klare wie überzeugende Antwort aus nichtfreimaurerischer Sicht. Das Werk ist mit juristisch ausgeprägter Akribie und Logik aufgebaut.                                
Ulrich Wolfgang, eleusis, Mai 1996
(eleusis, ORD-Verlag, Rembrandtstr.18, 60596 Frankfurt/M.)

 Eine liberalismuskritische Summula, die als geistiges Rüstzeug jeden fundamentaloppositionellen Rechten in Stand setzt, in privatem Gespräch und öffentlicher Diskussion die liberalen Machthaber das Fürchten zu lehren. Die kämpferisch-zuversichtliche Absage an den moralisierend-sterilen "Händlerstaat" speist Kunzes Denken, dessen Weigerung, im gegenwärtigen D-land das Telos einer 1000jährigen Geschichte zu sehen, Gefolgschaft verdient. Er wird sie finden. -
Heinz-Theo Homann,                            Junge Freiheit, 2.2.1996

 Der Verdacht, daß der fundamentale Antiparlamentarismus schließlich dem Ruf nach einem autoritär geführten Staat dient, wird durch eine aktuelle Buchveröffentlichung "Mut zur Freiheit, Ruf zur Ordnung" erhärtet. Darin plädiert Kunze für die philosophische Richtung des Dezisionismus, ein in Carl Schmitts Rechtsphilosophie dem Gesetzesdenken entgegenstehendes Entscheidungsdenken, für das nicht rechtsstaatliche Verfahren, sondern das eigene unbedingte Wollen maßgebend ist, und das im politischen Bereich die Entstehung autoritärer und totalitärer Strukturen begünstigen kann.
Fritz-Achim Baumann, Verfassungsschutzbericht NRW 1995

Es gelte, »eine Ethik zu entwerfen und zu rechtfertigen, die uns selbst als freien Personen und als Volk nützt, eine Ethik ohne den Anspruch letzter, transzendenter Wahrheiten, eine Ethik, mit der wir unser gebrochenes Verhältnis zu uns selbst wieder finden und unseren Nachkommen eine Zukunft sichern können« (S. 5), philosophiert Klaus Kunze in seinem Buch »Mut zur Freiheit - Ruf zur Ordnung«. Die zweite, um Nachweise ergänzte Auflage enthält eine umfassende Kritik am Liberalismus als der Erlösungsutopie der Neuzeit. Anzustreben sei, bei frei definiertem eigenen Interesse, »kaltlächelnd nationaleigennützig« (S. 185) zu denken. Grob eingeordnet zeigt Kunze Nähe zu Panajotis Kondylis und Carl Schmitt, hält Distanz zu Jürgen Habermas. Uwe Backes und Eckhard Jesse tadelt er wegen deren Unterscheidung zwischen Radikalen und Extremisten, denn die Begriffe gewonnen ihren Sinn aus einer weltanschaulichen Perspektive, funktionierten nur im Rahmen des jeweils eigenen ideologischen Koordinatensystems: Extremismusforschung mache zwar »richtige Teilaussagen über ihre Gegner, ist aber unfähig, extremistische Denkstrukturen bei den Etablierten selbst zu finden, in deren Diensten sie steht« (S. 76).
Olaf  Konstantin Krueger, in: Jahrbuch Extremismus & Demokratie, Baden-Baden 1999, S.418 f.

Klaus Kunze, Mut zur Freiheit, 1998
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